„Es ist nicht schwierig. Es ist nicht hart. Verwendet den Intensity, um Mantrailing zum größten Spass zu machen, die der Hund tun kann.“ K. Kocher
Definition - der Intensity(Motivationsübung) ist eine kurze, fokussierte Übung, die das Interesse des Hundes kontrolliert auf eine vorgegebene Spur bringen und einen hohen Spassfaktor vermittelt.
Der Intensity unterliegt Regeln, die aufgeschlüsselt folgendes besagen.
kurz: 2-10min. für jede Übung
fokussierte Übung: erlaubt es dem HF den Spurverlauf zu isolieren und kritische Verhaltensweisen zu korrigieren
konzipieren: mit Zweck und gewünschten Ergebnis, das gemessen werden kann. Deshalb muss jede Übung seitens Instruktor/ HF geplant werden
unterrichten: neue Varianten und Komponenten dem Hund vermitteln
üben: da Hunde durch Wiederholung lernen, ist es zu wichtig Übungen unter kontrollierten Bedingungen zu wiederholt, um ein Verhalten fest zu etablieren.
natürliche Verhaltensweisen des Hundes: aufgrund der Übungen werden nur bestimmte natürliche Verhaltensweisen des Hundes herausgearbeitet, die für die Sucharbeit benötigt werden
Übungsgelände: wichtig ist auf großen Flächen zu trainieren, um das Verhalten des Hundes bei der Ausarbeitung eines Spurverlaufs kontrollieren zu können.
unmittelbares Feedback: Lob, wenn das Verhalten korrekt war. eine Korrektur (Line-Check und Unmutslaut ) wenn es falsch war. Unmittelbares Feed-back ist der kritischte Teil für Lernen- und Verhaltenänderungen.
mit hohem Spassfaktor für den Hund: es ist ein Spiel und es muss dem Hund Spass bereiten, dann will er dieses Spiel immer spielen. Dann macht er seinen Job auch gut.
Mal als kleiner Nachtrag zu dem Punkt Intensity/ Motivationsübung
Ich hab es in einem anderen Fred schon mal gepostet. In den meisten Fällen fehlt mir das Spielen in den "Ausbildungswegen". Mit den Worten, der ist schon motiviert, geht es auf einen Trail ohne Anreiz, und von hinten erfolgen dann die Anweisungen, da biste aber verkehrt und 10 m drüber, falsche Richtung. Da werden Personen durch den Backup raus gebracht und der Hund an den Geruchsartikel gebracht. Der stürzt los und es besteht wenig Kontrolle über sein tun. Er verfolgt Spuren, nur sein Job lautet anders. Das er nach den ersten Fehltritten auf den falschen Spuren landet und sich dafür bewusst wie auch unbewusst den Ärger seines HF zuzieht, dadurch unkontrolliert korrigiert wird, macht einen Ausbildungsweg nicht besser. Das mit dem Hund arbeiten ist gewünscht und bedarf einiger klarer Fakten. Was so alles an Interpretationen hinsichtlich der natürlichen Körpersprache des Hundes unterwegs ist, ist schlicht und einfach nicht korrekt. Das wichtigste am Hund ist der Kopf. Daran erkennt man, was er macht und wofür er sich interessiert. Die Rutenhaltung und das schmeißen der Beine bleibt davon vollkommen unberührt und wenn man nur auf diese Dinge achtet, verpasst man eindeutig wichtig Hinweise für einen Trailverlauf.
Dem Hund gegenüber finde ich es sehr ungerecht. In den meisten Fällen läuft er an langer Leine voraus, kontrolliert an prägnanten Stellen nach seinen Interessen und wird häufig durch die Körpersprache des HF gelenkt. Da spricht man von konzentriert sein, gibt dem Hund unklare Regeln vor, beim nächsten Mal sind es wieder andere Regeln und schlussendlich bedenkt man in keinster Weise, dass man ihm die Arbeit/ das Spiel gänzlich verleitet. Leider korrigieren viele, wenn überhaupt an den völlig falschen Stellen und da wo sie korrigieren werden Problemstellungen nicht bearbeitet. Diese werden gefestigt und über lange Zeit schlummern sie im verborgenen, weil man ja über die gestellten Aufgaben kommt und der Hund findet.
Wichtige Elemente fehlen gänzlich und mit dem Intensity bekommt man nur mal einen Einstieg. Wenn ein Hund den nicht schafft, kann er in einem Teamtraining seinem HF keine wichtigen Informationen geben.