Generell ist es doch immer wichtig auf den Ansatz eines Fehlverhaltens zu reagieren.
Hier muss man sich erstmal darüber im klaren sein, was der Hund wie aufzeigt. Ich kann nur von unseren Hunden ausgehen und dem Punkt der Ausbildung um klarzustellen, dass der Hund Scent arbeitet. Der HF selbst korrigiert aufgrund des Verhaltens des Hundes. So unterscheiden wir in die Bereiche nach Scent suchen und den Scent arbeiten. Das erstere ist nicht gewünscht und unsere Hunde zeigen recht deutlich auf, dass sie nichts mehr haben. Dabei ist die Haltung des Kopfes und das auffällige Verhalten ein entscheidender Punkt um eine Korrektur einzubringen.
Stelle ich fest, dass mein Hund keinen Scent hat, dann nehme ich ihn aus diesem Bereich raus. Das Warten darauf, dass der Hund sich von selbst abwendet, bringt nicht die benötigten Informationen. Vielmehr bringt es einen sehr weit ab von der eigentlichen Spur, die es gilt einzugrenzen.
Wie? Durch Umschnallen und Zurückbringen oder einfaches Einleiten einer Rückwärtsbewegung? Letzteres wird ja zum Teil schon als Führen des Hundes interpretiert.
Das heißt wir spüren über die Leine, dass sich der Zug verändert. Weiter erkennen wir recht zeitnah, dass das Verhalten des Hundes sich geändert hat. Möglicherweise recht viele Headturns, hoher Kopf, mehrere Kreise, suche nach dem Scent. Zum letzten kann man auch die Arbeitsintensität hören. Das Einleiten eines Kreises zeigt deutlich auf, dass sich etwas verändert hat.
Leider wissen die wenigsten, wie es funktioniert. Das Führen des Hundes bei ganz anderen Gelegenheiten weitaus schlimmer zu werten ist. Das Erkennen durch den HF schon ein Schritt in die richtige Richtung ist, da er sich mit dem Verhalten seines Hundes beschäftigt und merkt, dass sich etwas verändert ohne dass durch einen "Wissenden" eingegriffen wird. Eine für uns nicht notwendige Trainingsmethode. Wir merken als HF, es verändert sich was und reagieren als HF darauf. Wir tanzen mit dem Hund. Die Leine ist dabei nicht gespannt und der Hund wird gecastet, vereinfacht ausgedrückt im Kreis geführt.
Da in den meisten Fällen der Weg zurück nicht weit ist, erfolgt in Zusammenhang mit dem gezeigten Verhalten des Hundes eine schnelles Zurückarbeiten. Das heißt je nach Möglichkeiten wird der Hund am Geschirr gecastet. Mit ihm schnell zurückgelaufen am Geschirr, weil er schon seinen Verlust der Spur festgestellt hat. Ein Umschnallen dauert für uns viel zu lang, da zum Verlust der Spur nicht mal eine große Entfernung besteht.