2. DurchgangLeider musste Markus sich aus beruflichen Gründen verfrüht verabschieden und auch Jeanette konnte uns nicht mehr als Trainingspartnerin unterstützen, da sie sich krank meldete... an dieser Stelle daher noch eine gute Besserung von uns allen! *zu Jeanette rüberwink*
Traillänge: 370 m; 7 Abzweigungen (die kleineren Abzweigmöglichkeiten auf Parkdecks u.ä. mal nicht mitgerechnet); Schwierigkeiten: Straßenüberquerung an stark befahrener Kreuzung, VP an Straßenbahnhaltestelle (mitten auf Hauptstraße), weitere geplante Schwierigkeiten musste ich aufgrund der verringerten Truppengröße leider canceln.
Carlo durfte im 2. Durchgang Andy suchen, was ihm natürlich noch mal einen ordentlichen Motivationskick verpasste. Zügig führte er Anja aus dem Ministeriumsgelände raus, lief brav parallel zum Friedhof Richtung Hauptverkehrskreuzung, wo er leider ausgebremst werden musste, da die Ampel rot war und zuviele Autos dort entlangbrausten, um eine Straßenüberquerung wider der Straßenverkehrsordnung zu wagen.

Was mich hier besonders gefreut hat: Carlo ließ sich von dieser "Zwangspause" nicht irritieren und blieb in seiner Motivation sehr hoch. Winselnd und bellend tat er seinen Unmut kund, machte hin und wieder im Sitzen niedliche kleine Hüpfer mit den Vorderläufen, wollte unbedingt weiter. Dann sprang die Ampel endlich auf Grün und es konnte weitergehen! Auch die zweite (halbe) Straßenüberquerung meisterte er nach kurzem Orientieren, da Anja rechtzeitig auf mein "Laaaaangsam" reagierte und ihm die Zeit gab, nicht ganz über die Straße zu laufen, sondern die Spur auf die Straßenbahninsel zu verfolgen. Ein älteres Paar ließ er im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und trabte zügig auf die überdachten Sitze zu, wo er auch gleich Andy entdeckte, der sein bestes Kastratenstimmchen auspackte und sich ordentlich freute.
Laica wäre mindestens ebenso gut gewesen, wenn - ja wenn- Elke ihr nicht dazwischengefunkt hätte.

Nicht ganz spurtreu (aber körpersprachlich immer wieder in die richtige Richtung zeigend) führte die Kleine uns auf die lange Gerade gen Kreuzung, wo sie ebenfalls wegen einer Rotphase kurz gestoppt werden musste. Als die Ampel auf Grün sprang, ging es so flott über die Straße, dass Elke sie geradezu weiter geradeaus auf die kleine Anhöhe und den Fußweg an der B56 drückte. Laica wusste allerdings schon, wo sie eigentlich hin sollte: sie schaute nach links, ging an die Brüstung, blickte fast schon verzweifelt

2 m in die Tiefe ("Wie komme ich hier nur runter?"). Elke guckte mich äußerst fragend an und ich bestätigte ihr, dass Laica recht hatte... sie musste da rüber! Also wieder umgekehrt, ran an die nächste Ampel, die in diesem Moment grün wurde... und zack! drückte Elke ihr Beagelchen fast wieder in ihrem Elan über die ganze Straße, so dass ich bremsen musste. Zwei Schritte zurück, raus zur Straßenbahnhaltestelle und ab zur VP! Klasse!
Jetzt waren wieder Vega und Mortisha dran und die Trail-Leger haben sich - obwohl sie die Gegend nicht kannten - echt was einfallen lassen!
Traillänge: 350 m; 9 Abzweigungen; Schwierigkeiten: Brotzeit auf dem Fußweg.
Vega tat sich beim Starten etwas schwer und hätte gerne die erste Abzweigung Richtung Bröltalweg erkundet. Kurz kreisen lassen und weiter ging's. 2 Abzweigungen weiter ging es dann eine Treppe runter... *räusper*... ein Wunder, dass ich da nicht gestürzt bin... ich sollte Vega an solchen Stellen wirklich kürzer nehmen.

An den beiden Baguettebroten und dem auf dem Weg verstreuten Belag lief sie locker vorbei, dann kamen wir aber an ein Teilstück des Weges, zu dem hinter Büschen parallel ein zweiter kleiner Weg führt. Irgendwas muss dort sehr interessant gerochen haben, denn sie checkte den "Eingangsbereich" recht intensiv, lief dann aber korrekt weiter... um dann am "Ausgangsbereich" recht bestimmt zu sagen, dass sie diesen Parallelweg unbedingt genauer untersuchen müsse. Ich ließ sie - etwas verdattert - gewähren, um evtl. rauszufinden, was der Grund für ihre "Unruhe" war. Ich weiss es zwar immer noch nicht, aber Vega entschloss sich freundlicherweise, ihre Suche wieder aufzunehmen und arbeitete von da an sehr sicher weiter. VP gefunden, alle glücklich.
Bei Mortisha wurde es dann wieder lustig: zuerst hüpfte sie alle paar Meter in die Büsche rein... eher in Jagdlaune, als wirklich bei der Sache. An der 2. Abzweigung besann sie sich aber wieder auf ihre Aufgabe, kreiste ein bissel bis sie den Abgang die Treppe runter fand und schlug sofort die richtige Richtung ein. Erstaunlicherweise ließ der Mini-Staubsauger auch die ansonsten bestimmt sehr willkommene Gelegenheit zu einem 2. Frühstück aus und rannte fröhlich die Wege entlang. Allerdings drängte sich uns allen so langsam der Verdacht auf, dass sie zeitweise gar nicht richtig suchte, sondern die Suche nur
vortäuschte und aus den Augenwinkeln darauf lauerte, ob ihr geliebter Supergörk ihr einen Hinweis gab.

Tatsächlich achtet sie extremst auf jede unbewusste Bewegung, auf jede Körperhaltung, um sich augenblicklich danach zu richten. So brach sie denn auch nach nicht ganz 2 m ihre Rechts-Abbiegung auf einen kleinen Weg ab, weil Görks Oberkörper stur geradeaus gerichtet blieb (er war offenbar der Meinung, es müsse dort lang gehen

). Mööööööp. Görk korrigierte auf Anweisung unseres dreistimmigen Frauenchors und kurz darauf bekam Morty die VP so gut in die Nse, dass sie sich in üblicher Dampflokmanier ins Geschirr warf und ihren HF die letzten 30 m hinter sich herzog... schnurstracks zu Quietsche-Andy!
THE END