Getroffen haben wir uns auf dem RWTH-Gelände in Aachen - dort gab es jede Menge Gebäude mit Durchgängen und verwinkelten Ecken. Als Sahnehäubchen war's gestern abend auch noch ganz schön windig. Unser erster Trail hatte es in sich. Er war ca. 250/300 Meter lang. Und schon der Start brachte ein kleines Problem mit sich: unsere VP Ina (dem Boomer unbekannt) hatte uns keinen GA dagelassen.
Also haben wir den Boomer an ihrem Auto angesetzt. Das hat der super gemeistert - obwohl er doch bislang nur GAs in Tüten kannte, konnten wir genau sehen, dass er den Geruch aufgenommen und in den "Arbeitsmodus" geschaltet hatte. Vom Parkplatz runter ging es ein Stückchen die Straße entlang, dann über die Straße und dann zwischen die Gebäude der Uni. Dort arbeitete er sich recht zügig an der Wand lang und bog auch sicher um die Ecke. Dann gab's noch eine ungeplante Verleitung, denn in einiger Entfernung (hinter dem versteckten Standort der VP) stand gerade jemand an seinem Fahrrad. Boomer hatte die Person natürlich gesehen und zog "frohen Mutes an". Doch ca. 5 - 10 Meter vor Erreichen der Person merkte er, dass er sich "geirrt" hatte, drehte ab und zog dann kräftig in Richtung VP. Schön vorgesessen und ganz doll gefreut! Toller Hund!! Der zweite Trail startete ebenfalls am Parkplatz. GA war ein Schlüsselband. Dieses Mal ging es ein Stückchen die Straße entlang und dann links in einen unbeleuchteten Park voller Karnickel. Irritiert von dem Flackern der Kopflampen unserer Begleitung musste Boomer dann aber erstmal auf der Wiese gucken, was sich da so hektisch bewegte.
Dann ging es aber weiter den Weg entlang. Die VP war nach rechts vom Weg abgewichen und über die Wiese zurück in Richtung Straße gegangen. Boomer blieb aber standhaft auf dem Weg, guckte aber mehrfach nach rechts. Er überlief damit die "Abzweigung" und brauchte eine kleine Ermunterung, um den Weg zu verlassen. Dann ging es in einem sehr weiten Bogen über die Wiese - und dann passierte es! Ein Gebüsch kurz vor dem Bürgersteig roch so verführerisch nach Karnickel, dass er das Menschensuchen "vergaß" und auf "Hoppelhäschensuchmodus" umschaltete. Nach einer kräftigen Ermahnung konzentrierte er sich aber wieder auf die "richtige" Suche. Wir überquerten die Straße, machten einen großen Bogen über einen Parkplatz, wo die VP in einem "Häuschen" auf uns wartete.Das war auf jeden Fall ein lehrreicher Abend (Danke nochmal nach Aachen!), der mir mal wieder neue Seiten und Fähigkeiten von Boomer aufgezeigt hat.
