Streusalz und Hundepfoten

Dies ist die richtige Stelle für alle Fragen und Probleme rund um das Mantrailing.

Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Grazi » 30. Dezember 2009 08:08

Vergangene Woche haben wir bei teilweise recht heftigem Schneegestöber und ordentlichen Minustemperaturen getrailt.
Alle Hunde haben trotzdem sauber und motiviert gearbeitet.

Na ja... einzig der Ansatz bei unserem Gremlin gestaltete sich etwas schwieriger, da ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ein regelrechter Schneesturm bei heftigen Windgeschwindigkeiten wütete. Dementsprechend sah Mortisha auch aus: sie hatte alles eingeklemmt, machte sich so klein wie möglich und kniff die Augen zusammen. Sie brauchte daher etwas zusätzliche Motivation (durch jubilierenden HF), um sich überhaupt in Bewegung zu setzen. Einmal unterwegs war's dann aber auch gut.

Einziges Problem: Streusalz in der Innenstadt.

Unsere eigenen drei Hunde sind durch die Bank weg alle recht pfotenempfindlich. Streusalz geht gar nicht. Sie fangen an zu humpeln, bleiben teilweise stehen und heben die am ärgsten brennende Pfote hoch, unser Rüde fiept und wimmert sogar. Weiter geht es erst, wenn man mit frischen Schnee die Pfoten abreibt und möglichst auf ungestreuten Flächen weiterläuft.

Dem mittrailenden Dalmatiner bereitete der teilweise doch recht heftige Einsatz von Streusalz durch die Stadt Hennef ebenfalls Probleme. Einzig und alleine unser Labrador zeigte sich völlig unbeeindruckt und stapfte brav weiter.

Wie handhaben die RH'ler das? Im Realeinsatz kann man sich die Suchgebiete ja nicht aussuchen und darauf bestehen, nur auf ungestreuten Flächen zu arbeiten. ;)

Habt ihr grundsätzlich keine solchen "Weicheier" in euren Staffeln? Oder akzeptiert ihr das bei ansonsten guter Eignung? Laufen die Hunde dann mit Pfotenschuhen? Baut ihr in diesem Fall die Gewöhnung an das beschuhte Suchen regelmäßig in eure Trainingseinheiten ein?

Interessiert, Grazi
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Estike » 30. Dezember 2009 08:44

Hallo Grazi,

meine Fly ist auch sehr Pfotenempfindlich, ich gebe Vaseline vor dem rausgehen auf die Pfoten, dann bleiben auch keine Schneeklumpen zwischen den Pfoten hängen. Nach dem Spaziergang kommen sie Pfoten in lauwarmes Wasser mit Töpfer Kleie Bad ( gibts im DM bei den Babysachen ) um die Salzreste wieder abzuwaschen und vor dem rausgehen wieder Vaseline drauf, damit kann ich ihr ganz gut helfen.

LG - Helene
Estike
 

Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Grazi » 30. Dezember 2009 14:56

Huhu Helene,

Vaseline kommt bei uns auch drauf.... hilft aber, gerade wenn man länger unterwegs ist, nicht 100 % -ig.
Außerdem müsste man dann jedesmal, wenn man den Hund aus dem Auto holt, eine dicke Schicht draufschmieren, oder?

Grüßlies, Grazi

P.S. Knuddel mir das EaE bitte mal. ;)
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Estike » 30. Dezember 2009 15:15

Huhu Grazi,

hast Du denn mal Hirschtalg probiert da schwören auch viele drauf, wenn Du bei jedem rausholen aus dem Auto neu Vaseline drauf gibst vermischst zu das ja mit dem Salz, denke dass wäre nicht so günstig, das sollte vorher schon mit lauwarmen Wasser abgewaschen werden. Sonst gibt es noch Booties findest Du hier http://www.uwe-radant.com/SeitenDogsport.html wäre bestimmt eine Alternative wenn Mortisha so arg leidet, mit den Booties zu laufen ist Gewöhnung, dass stört die Hunde glaube ich später garnicht mehr wenn dafür die Füße heile sind.

Auftrag ausgeführt EaE geknuddelt, Schlabber zurück :D

LG - Helene
Estike
 

Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Grazi » 31. Dezember 2009 09:10

Hallo Helene,

Estike hat geschrieben:wenn Du bei jedem rausholen aus dem Auto neu Vaseline drauf gibst vermischst zu das ja mit dem Salz, denke dass wäre nicht so günstig, das sollte vorher schon mit lauwarmen Wasser abgewaschen werden.

Eben. Da man sicher nicht jedesmal ein Pfotenbad machen möchte, wären Booties sicher die einfachere Variante.

Mit geht's allerdings gar nicht um praktische Tipps bzgl. meiner Hunde, die ja nie in die Verlegenheit kommen werden, einen Realeinsatz ohne Rücksicht auf hundefreundliche Trailgebiete laufen zu müssen. Im Training kann man ja drauf achten, den Hund nicht durch Streusalz laufen zu lassen.... eine richtiger RH hingegen muss bei Wind und Wetter, egal auf welchem Untergrund laufen.

Mich würde halt interessieren, ob die Profis in ihrem Training solche Situationen berücksichtigen und gezielt darauf hinarbeiten. Zwar kommt es schon mal vor, dass ein Hund verletzungsbedingt einen Pfotenschuh tragen muss (siehe Foto von Oskar bei unserem Training in Leverkusen) und das ja auch von normalen Spaziergängen kennt. Es ist aber sicher ein Unterschied, wenn der Hund plötzlich mit Booties an allen vier Läufen ausgestattet wird. ;) Baut man so was im Staffeltraining ein? Werden die Hunde auch an so was gewöhnt? Oder geht man davon aus, dass ein gut ausgebildeter Mantrailer so was wegzustecken hat und - selbst ohne Training - sauber arbeiten wird?

Grüßlies, Grazi
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon silkevo » 3. Januar 2010 16:55

Liebe Grazi,
wir sind aus dem total verschneiten Sauerland zurück
und rate mal,was wir dort am ersten Tag gekauft haben?
Hirschtalg.Superzeug!Gibbs ist zwar auch eher unempfindlich,
aber prophylaktisch hab ich es trotzdem draufgemacht.Der
Bauer dort nutzt es bei Bedarf auch für seine "Viecher".
Wir hoffen,Euch geht es allen gut.Wir freuen uns auf Euch.
LG Silke und Gibbs
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Grazi » 8. Januar 2010 07:28

Huhu? Hier sind doch einige Profis vertreten. Mag denn wirklich niemand auf meine Frage antworten?

Schnüff, Grazi
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon marcyxy » 9. Januar 2010 23:32

meiner erfahrung nach (podenco/ weichei, vorausgesetzt nicht rissige pfoten) macht es dem hund unter ausreichend trieb nix aus, sprich, er zieht sein ding durch. ist im prinzip dasselbe wie brombeergestrüpp/brennesseln etc.
wenn hund unter strom steht, macht es nichts aus. im alltag würde hund meiden.
erkenne ich solche empfindlichkeiten bei einem hund in der gruppe, so werden solche "passagen" nur dort eingebaut,
wo hund unter gutem trieb steht (sprich "intensity" oder z.B. kurz vorm ziel bei windwitterung der person).
bei "normalen" trails würde ich unangenehme bodengründe bei sensiblen hunden vermeiden, da die gefahr besteht, dass
hund negative assoziationen durch die "schmerzen" mit dem trailen assoziiert oder das trailen in de moment durch "mangelnde konzentration/focussierung" leidet.

grüße
susanne
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Grazi » 10. Januar 2010 08:34

marcyxy hat geschrieben:meiner erfahrung nach (podenco/ weichei, vorausgesetzt nicht rissige pfoten) macht es dem hund unter ausreichend trieb nix aus, sprich, er zieht sein ding durch. ist im prinzip dasselbe wie brombeergestrüpp/brennesseln etc.
wenn hund unter strom steht, macht es nichts aus. im alltag würde hund meiden.

Hmmm, das dürfte tatsächlich so sein. Unangenehmes wird schließlich in der Regel vom Hund ausgeblendet, wenn er nur ausreichend motiviert ("unter Strom") ist.
Die Streusalz-Probleme sind bei unseren Hunden auch an Stellen aufgetreten, als sie ganz "normal" arbeiteten und nicht full speed unterwegs waren.

Nur: ein Hund unterscheidet ja nicht zwischen Training und Ernstfall. Im Training kann der Übungsleiter / Hundeführer unangenehme Untergründe vermeiden, im Ernstfall müsste ein sensibler Hund trotzdem weiterlaufen, ohne Rücksicht auf den Untergrund und auf die Motivationslage während eines evtl. langen, anstrengenden Trails.

Berücksichtigt ihr das im Training oder wählt ihr im Ernstfall dann grundsätzlich nur Hunde für die Suche aus, denen Streusalz generell nichts bis wenig ausmacht?

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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Holmes » 10. Januar 2010 08:48

Was soll man auf diese Einschränkungen antworten. In den ganzen Jahren habe ich bei einem einzigen Hund mal die Pfoten mit Melkfett eingeschmiert bei hohem Schnee und Salz auf den Gehwegen. Und die sind nur eingeschmiert worden, da die Ballen etwas rissig geworden waren. Ist auf Anraten des Tierarztes erfolgt. Der betriebene Aufwand war größer als der in Aussicht gestellte Nutzen. Die Schmutzreste von den Spaziergängen haben sich in der klebenden Schmierung zwischen den Zehen gesammelt. Endergebnis waren entzündete Zehenzwischenräume, trotz Waschung nach jedem Spaziergang, die langwierig behandelt werden mussten.

Ansonsten werden die Pfoten der Hunde nicht gepflegt oder vor einem Spaziergang auf eventuelles Salz vorbereitet. Mein jetziger ist genauso unauffällig wie all die anderen und hat nur die ersten Tage bei dem ungewohnten Schnee ein paar Unannehmlichkeiten aufgrund der Kälte gezeigt. Ob nu in der Stadt bei der Splitt- und Salzstreuung oder auf der freien Fläche bei geschlossener Schneedecke, er arbeitet seinen Part und zeigt sich von dem Wetter wenig beeindruckt. Selbst einen Mantel ziehe ich ihm trotz seines kurzen Haarkleids für den Aufenthalt im Auto nicht an.

wenn hund unter strom steht, macht es nichts aus. im alltag würde hund meiden.


Den Hund weil er sich in alltäglichen Situationen eingeschränkt zeigt unter Motivation setzen zu wollen, hat sich nicht bewährt. Das Problem mag an anderer Stelle liegen. Für seinen Job ist es kein Problem auch mal belastende Schwierigkeiten als einen positiven Erfahrungswert kontrolliert zu erarbeiten. Für den Alltag sollte man sich für den Hund erstmal in stressfreien Bereichen bewegen um ihm auch hier den positiven Erfahrungswert bieten zu können.
Grüße

Holmes

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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon spürnase » 10. Januar 2010 19:03

Hallo Grazi,

ich denke hier zeigt sich wieder, dass man nicht genug an der Motivation arbeiten kann beim Trailen.
Wenn die Suche in dem Augenblick wirklich das Wichtigste ist für den Hund, sollte er eigentlich seine Füße "vergessen".
Deswegen würde ich persönlich meinen, dass die Lösung heißt ÜBEN ÜBEN ÜBEN unter den unterschiedlichsten Wetter-und Umweltbedingungen.

Als kleines Beispiel, was ein HUnd "ausblenden" kann wenn er richtig motiviert ist:

Im Herbst hat meine Lotte einen Igel im Wald "gefunden". Sie hat vor meinen Augen immer wieder reingehackt. Die Stacheln, die sich in ihr Zahnfleisch borten hat sie wohl garnicht gemerkt. Sie hat wie verrückt geblutet (beim Igel habe ich übrigens kein Blut gesehen)und ich bekam eine sehr anschauliche Demonstration davon, was "richtig motiviert" bedeuten kann :shock:

Ich weiß nicht, ob beim Mantrailen überhaupt ein vergleichbares Level an "Willen" -auch bei bestem Training- erreicht werden kann?!
Aber Streusalz an den Füßen müsste "machbar" sein ;-)

Liebe Grüße von Kirsten (die übrigens NICHT glücklich war über den Igelvorfall-der arme Kleine )
mit Lotte (die auch die ein oder andere "Hürde" hat, die wir mit der Zeit abbauen müssen- Beispiel "offene Treppe" )
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Holmes » 10. Januar 2010 19:39

Ich weiß nicht, ob beim Mantrailen überhaupt ein vergleichbares Level an "Willen" -auch bei bestem Training- erreicht werden kann?!


Mein Hound ist zu jedem Mensch, den er trifft, aufgeschlossen, freundlich und möchte insbesondere Hunde eingehend begrüßen. Ist er in seinem Job sind ihm alle Hundebekanntschaften gleichgültig. Mit was für einer Ignoranz er bei der Suche an einen im Weg stehenden Hund, frische Wildspuren, den aufspringenden Hasen oder das Reh nur wenige Meter entfernt lang läuft, ist schon beachtlich und bedarf der Gewöhnung für den HF am Ende der Leine. Für denjenigen, der ihn von vorne sieht, bleibt als Eindruck, dass er durch die Hindernisse hindurch rennen will.

Für mich sind Abweichungen von diesen sicheren Verhaltensweisen immer ein Zeichen dafür, dass er keine Spur hat. Vieles ist möglich, wir müssen nur verstehen, es bei unseren Hunden anzusprechen und im weiteren Lesen zu können. Es funktioniert bei uns auch nicht alles in Perfektion, nur wir arbeiten daran, dass es im Zuge kleiner Schritte und vielen Motivationsübungen sowie den ein oder anderen Details funktionell wird.

Der Fokus muss auf die Spur, ein Eckpunkt unserer Ausbildungsphilosophie.
Grüße

Holmes

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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon spürnase » 11. Januar 2010 00:09

Hallo Holmes,

ja viele kleine Schritte sind wichtig. Ich denke hier liegt einer der Gefahrenpunkte im Trainingsaufbau. Man will zu schnell zu viel. Dabei gibt es so viele individuelle "Baustellen" die beachtet werden müssen. Wenn man sie nicht bedenkt und gewissenhaft "bearbeitet" können sie später entscheiden über Erfolg und Misserfolg.
Das mit den vielen kleinen Schritten hat sich so langsam auch in meinem Kopf festgesetzt. Die Weite der Trails ist erst einmal zweitrangig. Lieber übe ich mit meinem HUnd erst einmal die verschiedensten Ablenkungen auf kleiner Strecke "links liegen zu lassen".

Es wäre so toll, wenn wir irgendwann an den Punkt kommen würden, dass Lotte an den Katzen in den Wohngebieten oder der fallengelassenen Pommestüte in der Stadt vorbeitrailt... !!

Viele Grüße,
Kirsten mit Lotte
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon Blitzi » 11. Januar 2010 22:00

spürnase hat geschrieben:Liebe Grüße von Kirsten (die übrigens NICHT glücklich war über den Igelvorfall-der arme Kleine )
mit Lotte (die auch die ein oder andere "Hürde" hat, die wir mit der Zeit abbauen müssen- Beispiel "offene Treppe" )


Hallo Kirsten,

was hast Du denn bisher beim Thema "offene Treppe" so ausprobiert?

Liebe Grüße

Iris
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Re: Streusalz und Hundepfoten

Beitragvon udieckman » 11. Januar 2010 22:26

Ich weiß nicht, ob beim Mantrailen überhaupt ein vergleichbares Level an "Willen" -auch bei bestem Training- erreicht werden kann?!


Ich denke, dass die Attacke auf den Igel nicht vorher aufgebaut wurde und Lotte von sich aus die Motivation gezeigt hat. Zupacken und festhalten ist die Jagdweise eines Terriers. Um eine Spur ausdauernd zu verfolgen sind z.B Beagle gezüchtet worden. Ich brauche daher nur sehr wenig an Emmas Motivation zu arbeiten. Eine Spur zu verfolgen ist für sie Motivation genug. Und wenn Streusalz oder Split zwischen die Pfoten kommt, dann wird eben dreibeinig weitergesucht oder sie hebt die Pfote hoch, bis ich den Zwischenraum gesäubert habe. Dabei hält sie die ganze Zeit die Ausrichtung bei und läßt sich überhaupt nicht irritieren.

Trainingsorte und -zeiten variieren bei uns. Besonders Trainings, die um diese Jahreszeit abends stattfinden, sind sehr spannend. Was tagsüber ganz einfach wirkt, hat bei Dunkelheit schon eine andere Qualität. Auch vom Wetter lassen wir uns nicht abhalten. Selbstverständlich haben wir auch dieses Wochenende trainiert. Alles, was ich im Training erlebe, kann mich im Einsatz nicht mehr überraschen.

Wichtig ist auch bei diesen Wetterbedingungen, dass die Hunde ausreichend trinken können. Wenn es ganz kalt ist, habe ich eine heizbare Sitzauflage. Ansonsten reicht eine Steppdecke und ein Schaffell.

Grüße aus dem verschneiten Norden
Ute
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