Sodele... für alle, die über die vergangenen Monate immer wieder die Daumen gedrückt haben:
Da sich Mortishas "Kotzserien" seit Mitte April immer brav im 2-Wochen-Takt wiederholt haben und es dem Gremlin dabei immer hundeelend war, haben wir mit allen möglichen Untersuchungen versucht, der Ursache auf die Spur zu kommen.
Vergangene Woche dann Termin bei einem Kölner Internisten. Der vermutete recht schnell ein Problem an der Speiseröhre. Also eine Röntgenkontraststudie gemacht, bei der die Maus quasi kopfüber liegend ein Kontrastmittel trinken musste... eine nicht gerade angenehme Prozedur.
Tatsächlich stellte sich heraus, dass eine Entleerungsstörung sowie eine segmentelle Erweiterung der Speiseröhre und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Problem mit dem Mageneingang vorliegt.
Das anschließende Ultraschall beruhigte uns zumindest hinsichtlich der Galle. Die war vollkommen ok. Tumore etc. auch nicht zu sehen. Dafür ist wohl die Milz nach rechts verlagert und der Darm wenig motil.
Nächster Schritt: Magenspiegelung.
Leider war der Vet wenig kooperativ (um es mal milde auszudrücken) und weigerte sich, uns zu gestatten, beim Hund zu bleiben, bis er eingeschlafen war. Also haben wir Tisha wieder eingepackt und es vorgezogen, uns einen vernünftigeren Internisten zu suchen.
Bei dem waren wir dann gestern morgen (übrigens auch in Köln) und haben uns alle sehr gut aufgehoben gefühlt.
Bei der Endoskopie wurde die Erstdiagnose bestätigt: der Schließmuskel des Mageneingangs schließt nicht richtig, ist meist weit geöffnet, so dass es immer wieder zu einem Reflux kommt. Die Magensäure hat zu einer Entzündung der unteren Speiseröhre und des Mageneingangs geführt (auf den Endoskopbildern selbst für medizinische Laien deutlich zu erkennen). Weiterhin liegt eine leichte Erweiterung der Speiseröhre vor. Magen ist vollkommen in Orndung. Kein Hinweis auf Tumore.
Zur Ursachenabklärung wurde Blut zu einer speziellen Parameter-Abklärung abgenommen und in ein Fremdlabor geschickt... evtl. liegt eine Muskelerkrankung vor (Myastena gravis). *seufz* Ausserdem wurden Biopsien entnommen, die pathologisch bewertet werden sollen.
Wr warten also ab, stellen die Fütterung um (die arme kleine Kröte nimmt immer weiter ab.... hat z.B. seit Sonntag morgen nichts mehr bei sich behalten) und geben fleissig Antazida. Evtl. (hoffentlich) können wir ihr auch noch mit weiteren Medikamenten helfen. Wir müssen jedoch befürchten, dass sich das Problem im Laufe der Zeit verschlimmern wird. Ist leider eine schlecht behandelbare Erkrankung.
Grüßlies, Grazi