Mantrailing Forum

Hallo zusammen,

wenn irgendeiner von Euch einem vor dem Tod geretteten Hund ein zu Hause geben will,

meldet Euch bitte bei den Bergischen Tierfreunden info@bergische-tierfreunde.de.

www.bergische-tierfreunde.de

Unsere Schnüffelnase Camillo ist auch einer von den ausgesetzten Tieren aus Kreta. Diese Hunde sind

sehr intelligent und lernen auch super-schnell. Camillo mag jeden Menschen und jedes Tier, ist eine Freude

für uns jeden Tag.

Details über das Elend auf Kreta: http://www.tierfreunde-kreta.de

Gruss,
Frank

Hallo Frank,

ich wäre da sehr vorsichtig.

Viele Hunde aus dem Süden leben sich in ihrer neuen Familie ein als wären sie nie woanders gewesen.
Diese Hunde sind in der Regel bei Menschen aufgewachsen und später ausgesetzt worden, oder aber sie haben zum Beispiel in der Nähe von Hotels gelebt und gelernt, dass Menschen sie füttern.

Je nach Lebensgeschichte des Hundes kann es aber auch sein, dass er nicht auf Menschen sozialisiert ist (das ist noch schlimmer als schlechte Erfahrungen). Oder dass er hohe Häuser und Straßenverkehr nicht kennt.

Manche dieser Hunde leiden unter so starken Ängsten, dass ein "normales" Zusammenleben mit ihnen gar nicht möglich ist.

Wer einem solchen Hund helfen will, sollte wissen, woran man Angst erkennt, wie man dagegen antrainieren kann und vor allem: Wo die Grenzen sind. Wer einfach ein gutes Werk tun will, sollte sich den "Kandidaten" sehr gut anschauen bzw. ihn von einem qualifizierten Menschen einschätzen lassen.

Einem Straßenhund, der zwar aus der Tötungsstation gerettet wurde, der aber aus Angst schier sterben möchte, ist auch nicht wirklich geholfen!

Nee, ich hab nix gegen Tierschutz oder Straßenhunde!
Ich denke nur, dass es Hunde gibt, denen am ehesten geholfen wäre, wenn sie einfach mit ein paar Hundekumpels ein eingezäuntes Areal bewohnen könnten. Ohne Menschen, ohne geschlossene Räume, Gassigehen, Autofahren und was so dazugehört.

Allen anderen wünsche ich verständnisvolle Menschen!

Iris

Hallo Iris,

meine Erfahrungen sind da ganz anders. Ich habe bereits einen Transport mit Tieren aus Kreta begleitet. Die
Tiere, die von dort kommen sind sehr sozialisiert und werden nach der Quarantäne im Rudel gehalten. Kann
das nicht für jeden Verein sagen, bei den den Tieren, die von Silke Wrobel kommen, ist das so.

Der Verein achtet auch sehr drauf, wo ein Tier hinkommt, da es gewiss auch problematische Fälle gibt, die man
einem Anfänger nicht zumuten kann. Es gibt Vorkontrollen und Nachkontrollen und es ist sogar bereits einmal vorgekommen,
das ein Tier zurückgeholt wurde, da die Menschen dem Hund keine artgerechte Haltung geben konnten.

Künstlicher Darwinismus ist der Grund, warum diese Tiere so clever sind: wer nicht betteln kann, wer nicht mit Charme
den Menschen umgarnen kann, geht dort unten vor die Hunde oder wird einfach erschossen.

Unser Hund ist ein Familienmitglied und wird von jedem geliebt und jeder liebt ihn, er kann laut bellen und verteidigt sein Revier und
seine Menschen, er ist zum Glück schnell als Welpe mit seinem vier Geschwistern gefunden worden, nachdem er in einem Karton
am einem Strand ausgesetzt wurde.

Jedes Tier ist anders, und die meisten Probleme treten dadurch auf, das wir die Sprache der Tiere nicht verstehen.


Gruss,
Frank

PS: Camillo ist der Hundesprache sehr mächtig durch die Sozialisation, aber dadurch auch ein Wirbelwind, der nie einen Menschen oder ein Tier verletzten wird, eher zieht er den Schwanz ein.

http://www.tierfreunde-kreta.de
http://www.bergische-tierfreunde.de