Mantrailing Forum

Die Zeit mir dir war viel zu kurz: wir hatten gerade mal ein Jahr.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass du bei uns die schönste Zeit deines Lebens verbracht hast...

Als schwerst traumatisierte Hündin kamst du bei uns an. Trotzdem hast du uns augenblicklich dein Herz... und nach und nach auch dein Vertrauen geschenkt. Hast deinen Platz im "Rudel" schnell gefunden, bist immer mehr aus dir rausgegangen und hast das Leben neu entdeckt.

Trotz anfänglicher gesundheitlicher Probleme hast du dich nicht unterkriegen lassen und jeden Tag genossen. Sicher... dein graues Schnütchen zeigte jedem, dass du nicht mehr die Jüngste warst.... doch ein Blick in deine wachen Augen, auf die schlackernden Lefzen, dein tolles Figürchen.... oder deine in Höchstgeschwindigkeit hinter einem Hasen herwetzende Gestalt strafte dein Alter Lügen.

Und so erschreckte uns dein plötzlicher Zusammenbruch um so mehr. Damit hatten wir nicht gerechnet... darauf waren wir nicht vorbereitet.

Wir klammerte uns an Strohhalme... und verloren auch diese im Laufe des gestrigen Tages. Heute morgen mussten wir dich dann unter Tränen gehen lassen.

Geliebtes Felinchen, wir danken dir für jeden Tag, den du uns geschenkt hast und werden deine süße dicke Gummelnase niemals vergessen.

Eins Tages werden wir uns wiedersehen, dich wieder in unsere Arme schließen... vor allem aber werden wir dich wieder in unsere Liebe einhüllen.

Weinend,
Grazi & Görk

Nach dem was Du geschildert hast dachte ich mir schon, dass sie nicht bei uns bleibt.
Ich denke auch, sie hat bei Euch einen schönen Lebensabend gehabt. Und wenigstens hat sie am Ende nicht lange leiden müssen.

Heulen muss ich trotzdem.

Iris

Liebe Grazi, lieber Goerk !

Auch uns hat die Nachricht sehr getroffen, obwohl wir sie nicht kennengelernt haben.
In diesen Stunden denken wir an euch.

Paul, Michael & Anselmo

Hallo Ihr Beiden,

och nö, die arme Feli-Maus

Wir fühlen mit Euch, drücken Euch ganz feste und wissen, dass sie ganz ganz sicher bei Euch ihre schönste Zeit hat verbringen dürfen!

Lauf schnell ins Regenbogenland liebe Felicitas...

Schniefend
Anja & Co.

Hallo ihr Lieben,

auch von mir ganz Herzliche Anteilnahme. Das tut mir sehr leid für euch. Feli hat es in der Zeit bei euch sehr gut gehabt und ich hoffe, dass das für euch immer ein kleiner Trost sein wird. Ihr habt viel für sie getan und Feli sicher auch für Euch.

Machs gut, altes Mädchen

lg
Jutta und ihre Meute

Liebe Grazi, lieber Görk!
Was Du schriebst, Grazi, hat uns auch ganz traurig gemacht, zu hören , dass Feli nicht mehr lebt und auch , dass sie offenbar kein so leichtes Leben hatte und leider nur so wenig Zeit, „Versäumtes nachzuholen“, ich bin aber sicher (Hunde haben, soweit ich verstanden zu haben glaube, keinen Begriff von Zeit, der ihnen ermöglicht bzw. aufbürdet, mit Vergangenem oder Versäumtem zu hadern), dass Ihr zusammen mit Euren anderen drei Süßen dafür gesorgt habt, dass sie sich geliebt , gut aufgehoben und am rechten Ort gefühlt hat und dass Ihre Welt in Ordnung war, als sie gehen musste.
Konrad Lorenz schreibt in „So kam der Mensch auf den Hund“, ein Buch, an dem Freude zu haben auch der Umstand, dass Martin Rütter es (schlecht!) auf CD gesprochen hat, nichts ändern konnte – vielleicht, weil ich es gelesen habe, als M.R. noch in Pampers mit der Rappeldose um den Weihnachtsbaum gerannt ist – ziemlich viel Unsinn, glaube ich (immerhin ist es fast ein halbes Jahrhundert alt), aber er schreibt auch viel Kluges und Lustiges und auch Schönes. Im letzten Kapitel „Die Treue und der Tod“ schreibt er, dass er sich seiner Treulosigkeit dem Individuum, dem einzelnen Hund gegenüber schäme und zählt sie auf seine „Titos“, „Stasis“, „Bullys“ und „Pygis“, denen er naturgemäß die Treue über den Tod nicht habe halten können (es sei denn dadurch, nie mehr einen Hund zu haben) und er beschreibt weiter, dass er daraufhin gewissermaßen „dem Stamme“ seiner letzten Hündin die Treue geschworen habe und wie er in den Nachfahren seiner früheren Hunde sie selber wieder findet, fast als wären sie oder ein Teil von ihnen noch da.
Nun ist das bei Euch mit Vega ja sogar im engeren Sinne so, aber man kann es ja auch weiter fassen und sozusagen auf die ganze Art beziehen und das tut Lorenz auch und Ihr habt angesichts Eures Engagements für Eure und nicht nur Eure Hunde allen Anlass, das auch zu tun und vielleicht tröstet das auch ein bisschen ..
Pathetisch hin oder her (und wohl auch nicht auf dem aktuellen Stand – von wegen Goldschakal), aber ist das nicht ein schöner Schluss in diesem schönen Buch? :
„ … Und wenn sie auf stillen Auwegen, staubigen Landstraßen oder in der Großstadt in meiner Spur läuft, mit allen Sinnen darauf bedacht, mich nicht zu verlieren, dann ist sie alle Hunde, die je auf der Fährte ihres Herrn trabten, seit der erste Goldschakal damit begann – eine unermessliche Summe von Liebe und Treue!“ (K.Lorenz in o.g. Buch S.123)

Liebe Grüße
Thomas

Denk dir ein Bild. Weites Meer.
Ein Segelschiff setzt seine weißen Segel
und gleitet hinaus in die offene See.
Du siehst, wie es kleiner und kleiner wird.
Wo Wasser und Himmel sich treffen, verschwindet es.
Da sagt jemand: Nun ist es gegangen.
Ein anderer sagt: Es kommt.

Der Tod ist ein Horizont,
und ein Horizont ist nichts anderes,
als die Grenze unseres Sehens.
Wenn wir um einen geliebten Freund trauern,
freuen sich andere,
ihn hinter der Grenze wieder zusehen.

Liebe Grazi, lieber Goerk,

mit Trauer lese ich hier und habe Tränen in den Augen.
Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit!

Liebe Feli: run free!
Und grüß mir mein geliebten Tropic, hinterm Regenbogen!

Ich danke euch sehr für eure mitfühlenden und tröstenden Worte.

Wir können es immer noch nicht fassen. Zu plötzlich kam dieser Abschied. Zu schlimm war die Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes.
Unser Glück war, Feli wenigstens noch mit Diazepam ruhig über die Nacht bringen zu können. Mehr konnten wir nicht mehr tun....

Zusätzlich zu dem Schmerz, unsere Süße verloren zu haben, kommt nun aber die kalte Angst um ihre Tochter. Vega ist gerade mal 14 Monate jünger...
wird auch sie eines Tages durch einen Hirntumor aus dem Leben gerissen werden?

Ich mag gar nicht darüber nachdenken...

Seufzend, Grazi

Mach Dir nicht zu viele Sorgen!

Selbst erwiesene Erbkrankheiten kann man bekommen - es passiert nicht zwingend.
Und ich bin mir sicher, dass auch Vegas bessere "Startvoraussetzungen" (von Anfang an in einem liebevollen Zuhause) da eine Rolle spielen.

Liebe Grüße

Iris