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Noch ne Frage zum Start

BeitragVerfasst: 4. September 2010 09:15
von Blitzi
Wenn ich den GA an einer Wand oder Mauer präsentiere und den Hund im rechten Winkel dazu ansetze, so dass er selbst herausfinden muß, ob er nach rechts oder nach links muß,
sollte die Spur dann zu Anfang an dieser Wand entlang verlaufen,
oder kann sie auch ganz woanders (z.B. hinter dem Hund) sein?

Falls nötig, mach ich gern auch ne Zeichnung! :lol:

Gruß

Iris

Re: Noch ne Frage zum Start

BeitragVerfasst: 4. September 2010 17:00
von Holmes
Die Spur sollte im Anfang der Wand entlang folgen, der Hund soll ja etwas verstehen.

Re: Noch ne Frage zum Start

BeitragVerfasst: 5. September 2010 00:05
von Blitzi
So hatte ich mir das auch vorgestellt...

Danke für die Info!

Re: Noch ne Frage zum Start

BeitragVerfasst: 5. September 2010 07:55
von Holmes
Zum einen werden die beeinflussenden Körperhinweise des HF rausgenommen, wenn man den Hund gut 2m von dem Geruchsartikel entfernt ins Geschirr nimmt und ihn dann an strammer Leine auf den SA führt. Der Hund sollte schon den Drang haben zum SA zu kommen. Ist er mit der Nase drauf, Leine locker lassen und schauen was passiert. Für den HF mit schwachen Nerven eine kleine Zerreißprobe, da er gerne dem Hund helfen will, es aufgrund des Übungsaufbaus nicht kann.

So bekommt man keinen Hund der erstmal blind in der Gegend rum stürzt und durch den HF auf die Trail gelenkt wird. Der Hund arbeitet für sich und benötigt im Anfang auch einiges an Zeit um sich über das Spiel klar zu werden. Start in die falsche Richtung bedeutet den Abbruch. Startet er an der Wand entlang in die richtige Richtung kommt er schnell zum Ziel.

Aus dieser Übung kann man im weiteren recht viele interessante Abwandlungen machen. Bis zum Differenzieren funktioniert es. Auch die Arbeit des Scents lässt sich für besondere Problemfälle in einer Perfektion vorbereiten, sodass der HF nur noch seinem Hund zuschauen muss, was er tut.

Re: Noch ne Frage zum Start

BeitragVerfasst: 5. September 2010 22:51
von Blitzi
Holmes hat geschrieben:Zum einen werden die beeinflussenden Körperhinweise des HF rausgenommen, wenn man den Hund gut 2m von dem Geruchsartikel entfernt ins Geschirr nimmt und ihn dann an strammer Leine auf den SA führt.


Ich dachte, Du nimmst den Hund über dem Geruchsartikel ins Geschirr?

Holmes hat geschrieben:Der Hund sollte schon den Drang haben zum SA zu kommen. Ist er mit der Nase drauf, Leine locker lassen und schauen was passiert. Für den HF mit schwachen Nerven eine kleine Zerreißprobe, da er gerne dem Hund helfen will, es aufgrund des Übungsaufbaus nicht kann.


Hm... die Rituale, die Du ansonsten beschreibst, werden vermutlich mit zunehmender Erfahrung von Hund und HF aufgebaut. Oder?
An welchen Kriterien machst Du fest, wann welcher Trainingsschritt "fällig" ist?

Holmes hat geschrieben:Aus dieser Übung kann man im weiteren recht viele interessante Abwandlungen machen. Bis zum Differenzieren funktioniert es.


Könntest Du das näher erklären?

Danke & Gruß

Iris

Re: Noch ne Frage zum Start

BeitragVerfasst: 6. September 2010 05:16
von Holmes
Der Weg der kleinen Schritte.

Ich dachte, Du nimmst den Hund über dem Geruchsartikel ins Geschirr?


Da würde ich schon vielen Schritten vorgreifen. Das ins Geschirr nehmen über dem SA muss der Hund erstmal erfassen. Es ist schlicht ein Spiel. Ins Geschirr der Hund hat den Drang zum SA zu kommen und wird nach dem Schliessen der Schnallen hingelassen.

Hm... die Rituale, die Du ansonsten beschreibst, werden vermutlich mit zunehmender Erfahrung von Hund und HF aufgebaut. Oder?
An welchen Kriterien machst Du fest, wann welcher Trainingsschritt "fällig" ist?


Hier beurteile ich die Motivation, die Fokussierung, den Willen das ganze zu Finishen. Haben wir die Motivation durch die High Intensities angearbeitet und der Hund zeigt recht beständig eine zügige sicher Arbeit, geht es Schritte weiter. Je nach Hundetyp, -rasse, Erfahrung passen wir die Ausbildungsschritte an.

Könntest Du das näher erklären?


Gerade der Hinweis arbeitet Scent legt man den Start an die Wand und geht von der Wand in den freien Raum. Oder legt später zwei Spuren und eine SA. Oder geht sternförmig mit mehreren Runnern raus. Da sind die Trainingsschritte sehr unterschiedlich zu gestalten.

Es kann nur funktionieren, wenn man viele kleine Details in der Motivation sich erarbeitet hat. Das Laufen von Trails ist an der Stelle kontraproduktiv und erschwert dem Hund nur das Lernen.