Wind erkennen?

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Wind erkennen?

Beitragvon udieckman » 14. Januar 2010 22:43

Wie Ihr Euch ja vorstellen könnt, ist das Thema "Wind" bei uns hier und Trainingsorten wie Timmendorfer Strand und Grömitz ein ewiges Thema. Gerade bei dem Schneegestöber am Wochenende ist mir aufgefallen, wie unregelmäßig der Wind den Schnee und damit doch auch den Geruch verteilt hat. Gefühlt war der Wind aus einer Richtung mit Böen (im Wetterbericht: Nordost 6-7 in Böen bis 9), auf den offenen Flächen kam es u.a. zu Verwirbelungen in Windhosenform, gegenläufigen Winden am Boden und Verwehungen im Windschatten von Knicks. Klar, bei Schnee gut zu beobachten. Aber was mache ich an normalen Tagen? Die üblichen Tests zeigen mir doch nur die momentane Windrichtung bei mir an. Im Sommer habe ich noch evtl. Kornfelder. Aber wie kann ich in den üblichen Vororten solche atypischen Änderungen erkennen? Die mir dann natürlich auch Hinweise auf z.B. Abriss geben können.

Viele Grüße
Ute

PS. Natürlich muss ich auch noch die üblichen auf- und ablandigen Winde einbeziehen......Und immer schön "Küstenwache" im Fernsehen schauen, da kann man eines unserer Trailgebiete erkennen!
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Re: Wind erkennen?

Beitragvon Blitzi » 15. Januar 2010 19:27

Hallo Ute,

feiner Sand oder Herbstlaub müssten auch gehen.
Konfetti wäre zwar prima, gibt aber bestimmt Ärger... vielleicht feiner Grasschnitt?

Gruß

Iris
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Re: Wind erkennen?

Beitragvon Schnüffelnase » 16. Januar 2010 12:04

hallo,

hat jemand Erfahrung mit Seifenblasen ... ? ;)

LG, Schnüffelnase
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Re: Wind erkennen?

Beitragvon Tollerine » 16. Januar 2010 12:20

Wir nutzen häufig Seifenblasen und haben gute Erfahrungen damit.

Allerdings habe ich die Frage anders verstanden, nicht der momentane Wind...sondern Verwirbelungen während der Trail lag und woran man diese erkennt, wenn z.B. kein Schnee da ist.

Gefühlt war der Wind aus einer Richtung mit Böen (im Wetterbericht: Nordost 6-7 in Böen bis 9), auf den offenen Flächen kam es u.a. zu Verwirbelungen in Windhosenform, gegenläufigen Winden am Boden und Verwehungen im Windschatten von Knicks. Klar, bei Schnee gut zu beobachten.


Oder habe ich da was falsch verstanden :roll: ?

VG Marion
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Re: Wind erkennen?

Beitragvon udieckman » 16. Januar 2010 22:08

Um die Windrichtung allgemein zu bestimmen, geht auch noch Babypuder, Schneiderkreide oder Mehl. Aber eben nur, wenn der Wind relativ konstant oder in auch in Böen aus einer Richtung kommt. Windrichtung an Objekten, die sich nicht bewegen (Häuser etc.) können doch auch relativ sicher bestimmt werden. Frage war eben, was ich mache, wenn es zu Verwirbelungen auf freier Fläche kommt. Wie genau baut es sich auf, gibt es hier bestimmte Punkte usw.

Viele Grüße
Ute
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Re: Wind erkennen?

Beitragvon Oldie » 24. Januar 2010 00:04

Hallo Ute!
Wann willst du die Windrichtungen etc. testen? Kann mir kaum vorstellen, dass das während der Suche möglich ist. Im Zweifelsfall musst du dich umschauen, wo Geruch an eine natürliche Grenze, wie Hauswand, Düne etc. geweht worden sein kann und dem Hund, wenn er nicht von sich aus da hin läuft eine Suche dort anbieten.
Wenn es Probleme gibt, nutzen wir schon mal Babypuder, haben aber festgestellt, dass sich schon innerhalb weniger Meter die Strömungen (auch Höhenabhänig) so verändern, dass wir kaum eine vernünftige Aussage treffen konnten. Da hilft meist nur, dem Hund vertrauen oder ihm verschieden Möglichkeiten anbieten und schauen, wo er wieder weiter kommt.
Seifenblasen währende der Suche gehen bei Columbo gar nicht. Die jagt er dann nämlich und bricht die Suche ab.
Beim legen der Trail wäre es zumindest für "frische" Suchen sicher sinnvoll den Puder einzustecken um zum Beispiel gezielt die Richtung für ein Versteck auszusuchen.
Vielleicht haben ja einige noch gute Tipps, lerne gerne dazu.
LG
Martina
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Re: Wind erkennen?

Beitragvon Holmes » 24. Januar 2010 08:53

Völlig losgelöst von den Windeinflüssen werden die Trailverläufe gelegt. Wie der Wind in dem Moment des Legens den Scent verträgt, können wir eh nicht ermitteln und die Rückschlüsse daraus sollten schon mit der Körpersprache des Hundes einhergehen. Bei der anschließenden Ausarbeitung ist es für mich persönlich sehr wichtig, das Verhalten des Hundes erkennen und lesen zu können.

Da wir in dem Punkt einen etwas anders gestalteten Aufbau nutzen, zeigt der Hund über seine Körpersprache deutlich wie er was wahrnimmt und wo er es finden kann. Bei solch einer Ausarbeitung nutze ich die Körpersprache und biete dem Hund je nach Gegebenheit Möglichkeiten an, wenn er sich festgefahren hat.

Aus diesem Grund ist es für uns recht wichtig, den Fokus auf die gelaufene Spur zu bekommen, egal in welcher Stärke der Wind weht oder andere widrige Wetterumstände uns ins Handwerk pfuschen. Gerade bei recht widrigen Bedingungen ist es uns wichtig, dem Hund den Erfahrungswert über kleine schnelle Übungen zu geben. Oder wir nutzen einen Intensity in den unterschiedlichsten Längen mit verschiedenen Ablenkungen. Bei solchen Arbeiten geht es vielmehr um die Kontrolle meiner eigenen Körpersprache die sehr stark auf den Hund wirkt. Abgetrennt aufgrund der schnellen Ausarbeitung zeigt der Hund sehr schön die Verwehungen des Scent an, so das es uns möglich ist ihn bei seiner intuitiven Arbeit zu beobachten.

Ein taktisches Vorgehen und anschließendes Ausarbeiten kann ich dem Hund erst anbieten, wenn ich verstanden hab was er mir mit seinen Sinnen zeigt. Auf der anderen Seite muss der Hund auch wissen was er soll.
Grüße

Holmes

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Re: Wind erkennen?

Beitragvon Azunela » 25. Januar 2010 23:40

Schnüffelnase hat geschrieben:hallo,

hat jemand Erfahrung mit Seifenblasen ... ? ;)

LG, Schnüffelnase



Hallo,

ich "bubble" unterwegs sehr oft und sehr viel. In vielen Fällen helfen mir die Seifenblasen die Arbeit des Hundes zu verstehen. Ich kann jedem nur empfehlen, es mal auszuprobieren und zu schauen, ob er etwas damit anfangen kann.
Liebe Grüße

Yvonne mit Azunela, Cariño und Luna im Herzen *30.01.2010
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