Hallo,
vielleicht hab ich was überlesen oder sonstwie den Schuss nicht gehört, aber ein paar Punkte verstehe ich nicht:
Nach einem Schnuppertag bei GoSniff haben wir in einer Kleingruppe privat weitertrainiert. Also blutige Laien unter sich...
Wir haben diskutiert, Fragen gestellt, Bücher gewälzt und uns Trainingsgruppen mit mehr Erfahrung aufgedrängt.
Bis auf Doro und Coco, die wir "ans Profilager verloren" haben, geht es uns ausschließlich um Beschäftigung der Hunde, Verbesserung der Kommunikation und z.T. Förderung des Selbstbewußtseins.
Dass einer weniger Ahnung von der Materie hatte, als der andere, hat niemanden gestört...
Als Hundetrainerin hatte ich allerdings schon einen Vorsprung in Sachen Hundeausbildung und "Lesen" der Hunde. Als Fachfrau für Mantrailing würde ich mich deswegen noch lange nicht bezeichnen, aber demnächst Einsteigerseminare für Funtrailer anzubieten, traue ich mir schon zu.
Findet Ihr das ehrenrührig?
Die Menschen, die Hunde für den Einsatz ausbilden, dürften für die Hobbytrailer wohl eher keine Zeit haben.
Warum sollten diesen Teil nicht qualifizierte Hundeschulen übernehmen?
Dass ich da nicht von Einsatzreife oder Realeinsätzen rumschwadroniere, ist doch wohl völlig klar! Ich finde auch nicht, dass man für alles und jedes Turniere oder Prüfungen veranstalten muß.
Mir ist wichtig, dass Mensch und Hund zum Team zusammenwachsen, gemeinsame Erfolge erreichen und vor allem eine gute Zeit miteinander haben.
Genauso klar ist aber auch, dass ich als Trainerin auf möglichst hohem Niveau arbeiten möchte - will sagen, selber auch ständig weiterlernen! Es geht zwar nicht um Menschleben, aber wenn ich einem Funtrailer die Motivation versaue weil ich den Hund nicht lesen und den Hundeführer nicht anleiten kann, dann ist das auch ein Armutszeugnis.
Sorry - als Hundetrainerin, die nach reiflicher Überlegung demnächst Mantrailing anbieten möchte, hab ich mich so'n kleines bißchen auf den Schlips getreten gefühlt...
Grüße aus der Amateurliga
Iris