Ist das möglich?????

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Ist das möglich?????

Beitragvon Kendy » 12. August 2010 10:00

Ich habe jetzt mal ein wenig auf youtube gesurft nach MT-Videos. Und da bin ich auf eins gestoßen, von dem ich nicht so wirklich weiß, ob es echt ist oder ein Fake?!

Dort geht es um die Suche mit einem Bloodhound. Der Geruchsartikel ist aber kein "üblicher": Es wird gezeigt, wie sich die VP mit einem Tuch über die Haut reibt. Danach wird dieses Tuch angesteckt und nur die wenigen, übriggebliebenen Ascheteilchen werden in eine Tüte gepackt und dem Bloddhound als GA gegeben.... :shock:

Kann ein Hund tatsächlich über Aschepartikel einen Trail erfolgreichen laufen????? :?:
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Re: Ist das möglich?????

Beitragvon Blitzi » 14. August 2010 09:27

Scheint keiner zu wissen... ich auch nicht! :D

Was man verbrannt hat, kann man ja häufig noch erahnen, aber ob das für Gerüche auch gilt... kommt mir nicht so wahrscheinlich vor.

Gruß

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Re: Ist das möglich?????

Beitragvon Holmes » 14. August 2010 12:09

Es gibt eine Studie des FBI aus den Jahren 2001-2004 über die "Überlebensfähigkeit menschlichen Geruchs." Es wurde in Magazinen des FBI veröffentlicht. Zum einen "Specalized use of human scent in criminal investigations" und "Survivability of human scent" beide aus 2004.

In wieweit die Möglichkeiten bestehen, dass der Hund den Scent einer Person in einem mit geschlossenen Fenster fahrenden PKW auf der BAB wahrnehmen kann und ausarbeitet, lass ich mal dahingestellt. Bis zum heutigen Tag hab ich dieses nicht real mit ansehen können.

Mit welchen Schwierigkeiten der Hund bei einer Ausarbeitung gerade im städtischen Bereich zu kämpfen hat, erleben wir bei jedem Training und Einsatzgeschehen. Das ein Hund Spuren verfolgt wissen wir. Ob der Hound in dem Film dem frischen Scent der Person folgt nach dem Anriechen an den verbrannten Resten, bleibt mal dahingestellt.

Eine zielführende neue Studie hat es bis jetzt nicht gegeben. Vielmehr gibt es eine Menge fragwürdiger Ausarbeitungen, bei denen Hunde in einem Fahrzeug zurückgelegte Trails rückwärts ausgearbeitet haben sollen. Mit Blick auf unsere Aufenthalt in den Staaten haben wir zum einen mit dem FBI zu tun und zum anderen lernen wir einen HF der Statepolice kennen, dessen Hound Trails rückwärts ausarbeitet.

Zum Thema zurück. Es ist eher unter dem Begriff Fake zu verbuchen, da durch die Hitze der spezifische bakterielle Zersetzungsprozess zum erliegen kommt. Eine Probe aufs Exempel mag interessant erscheinen, nur in wie vielen Fällen hat man es in einem Einsatz gerade bei Vermisstensuchen mit verbrannten Scentartikeln zu tun?
Grüße

Holmes

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