So, hier nun also Vegas erster Trail:
Sie startete gut, trottete brav das erste Wegstück entlang und kreuzte ohne zu zögern die Wiese gen Spielplatz, um zielsicher die Bank anzusteuern, auf der Görk (ihr heißgeliebter Papa

) für Saris ersten Trail gesessen hatte. Als sie ihr Herrchen aber nirgends entdeckte, wurde sie sehr aufgeregt, kreiste, kehrte um, lief den Weg teilweise zurück. Kurz und gut: sie war völlig durch den Wind.
Offenbar war sie der Meinung, dass Görk hier nun irgendwo sitzen müsse und hat in ihrer Aufregung die vernünftige Suche abgebrochen und stattdessen versucht, auf Sicht zu gehen ("Der
muss hier irgendwo sein!"). Als ich sie die Straße ins Wohngebiet hin nehmen ließ ("erzwungener" Perimeter), lief sie wirklich an
jeder Häuserzeile entlang, rannte die Treppen zu den Haustüren rauf.
Je weiter wir gingen, desto mehr ebbte die Aufregung ab und wurde (so mein Eindruck) eher durch eine Art Enttäuschung ersetzt. Vega hat regelrecht aufgegeben und ging schließlich in einen eher lustlosen Spaziergeh-Modus über. Als wir dann zum Weg am Bach gelangten, wurde es mir zu bunt und ich hielt ihr den GA kommentarlos hin. Sofort ging der Kopf hoch, dann runter...und sie zog wieder motiviert an, um schnurstracks die letzten hundert Meter bis zu Görks zweitem Versteck zu traben.
Mein Fazit: Der Trail war a) zu lang und noch wichtiger: b) zu demotivierend. Bis Vega Scentpools mit anderen VPs nicht wiederholt sicher bewältigt, sollte sie IMO nicht ihr Herrchen suchen. Das Mädel ist -auch wenn man ihr das nicht wirklich ansieht - eine totale Mimose und ich hatte den Eindruck, dass sie nicht damit zurechtkam, Görk nicht sofort gefunden zu haben.
[Traillänge: 590 m, 9 Abzweigungen]
Eure Fachmeinung?
Grüßlies, Grazi