einen unserer Mantrailer versuchsweise auf die Spur eines anderen Hundes anzusetzen.
Nun hatte sich recht kurzfristig die Gelegenheit dazu ergeben, als ich mit Vega im Rahmen eines Hundephysiotherapie-Seminars in Bayern weilte. Am Freitag trafen wir uns mit just der Münchner Foren-Bekannten, die daran "schuld" ist, dass wir mit unseren Hunden überhaupt mit dem Trailen angefangen haben: ihre begeisterten Berichte hatten nämlich mein Interesse geweckt. Karin macht zwar mit ihrer Dogge Pet-Trailing, aber im Grunde ist die Ausbildung ja ähnlich. Und wie erwartet, gab es auch keinerlei Probleme damit, statt eines Menschen nun einen Artgenossen zu suchen... schließlich weiss Vega ja, um was es geht und wie man sucht.

Halsband der Dogge in eine Tüte gepackt, VH (Versteckhund) um 2 Abzweigungen geführt und dann Vega aus dem Auto geholt. Ganz normales Startritual.... Perimeter, Anziehen der Kenndecke, Präsentieren des GAs, Trailkommando.
Auffällig war, dass Vega das fremde Halsband sehr intensiv beschnüffelt hat, sogar ein zweites Mal an die Tüte gegangen ist... was sie sonst nur bei besonders gut duftenden menschlichen GAs (wie Socken) tut.


Hier kam nun der große Unterschied im Training zutage: die Anzeige!
Beim Pet-Trailing darf der Suchhund natürlich nicht direkt an das gesuchte Tier ran, vorsitzen und/oder bellen. Stattdessen soll der Suchhund bis auf ein paar Meter ran, umkehren und sich vor den HF setzen.
Hier musste ich als HF also entsprechend auf Vega einwirken, sie zu mir holen, ein Vorsitz einfordern und dann belohnen.
Heute nun der zweite Versuch während unseres regulären Trainings: da Anja & Andi z.Z. einen Gasthund haben, den unsere Wauzels nicht kennen, bot der sich natürlich als Trainingsobjekt an.

Von Paule haben wir eine frische Geruchsprobe genommen (mit Tempo den Hund abgerubbelt). Auch in diesen GA vertiefte sich Vega geradezu.... auch hier startete sie nicht sofort, so als ob sie uns fragen wollte, ob das wirklich unser Ernst sei.

Ein wirklich interessantes Experiment!

Grüßlies, Grazi