Improvisierter Trail in Hitdorf

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Improvisierter Trail in Hitdorf

Beitragvon Blitzi » 28. Oktober 2009 22:55

Hallo allerseits,

man lernt ja auch aus den Fehlern anderer Menschen... :shock:

Ich fand unsere heutigen Trails gar nicht mal so schlecht - die Hunde jedenfalls haben ihre Aufgabe bravourös gelöst!

Allerdings hatten wir bei der Planung nicht bedacht, dass Hunde auf Kinderspielplätzen nicht gern gesehen werden - egal was sie da tun...

Dass der Hund Zugänge jeder Art zu einem Gelände kurz kontrollieren muss, auch wenn es sich um Privatgelände handelt, hatten wir auch nicht so wirklich auf dem Schirm...

Was tut Ihr, wenn der Hund ein Gelände checken möchte, das Ihr nicht betreten dürft?
Und - by the way - was tut Ihr, wenn Euer Hund ein Gelände vor allem deswegen checkt, weil er dort etwas zu Fressen findet?

Wissbegierige Grüße

Iris
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Blitzi
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Re: Improvisierter Trail in Hitdorf

Beitragvon Kollin und Frederike » 30. Oktober 2009 11:42

Blitzi hat geschrieben:Was tut Ihr, wenn der Hund ein Gelände checken möchte, das Ihr nicht betreten dürft?

das würde dann zwangsweise drauf hinaus laufen, dass man den hund korrigieren muss.
gerade bei anfängerhunden würde ich so etwas stets vermeiden.
ihr könntet eure trails dann ein wenig besser planen :)
wenns um hauseingänge, einfahrten etc. geht: die warnweste macht einiges her.
dadurch kann man sich für die unwissenden von "hundehaltern, die ihre hunde an jedes gebüsch pinkeln lassen" ein wenig abheben und stößt meist auch auf mehr toleranz.

daher bin ich auch kein freund davon, dass die hunde auf den trails markieren dürfen.
überall geht das nämlich leider nicht.

Blitzi hat geschrieben:Und - by the way - was tut Ihr, wenn Euer Hund ein Gelände vor allem deswegen checkt, weil er dort etwas zu Fressen findet?


probier den hund besser zu lesen. ist er noch auf der spur, oder hat er schon was ganz anderes in der nase, wie kaninchen, hasen, futter, eine läufige hündin !?
du kannst zum weiterarbeiten ermahnen bzw. wenn nichts mehr geht, z.B. wenn extremer jagdtrieb auftritt würde ich abbrechen und noch mal neu an der stelle ansetzten, an der der hund noch korrekt gearbeitet hat :!:
Kollin und Frederike
 

Re: Improvisierter Trail in Hitdorf

Beitragvon udieckman » 30. Oktober 2009 20:35

Hallo,
bislang hatten wir das Glück, auf nur ganz ganz wenige nölige Leute zu treffen. Sobald Helfer oder Flanker anfangen zu erklären, was wir da eigentlich machen (stellen Sie sich mal vor, Ihr ....) wurden die meisten Leute ganz handzahm. Wir trainieren komplett in Zivil. Für diese und andere Geländegegebenheiten, trainieren wir das Kommando "such anderen Weg". Dieser wird gebraucht, wenn VP z.B. auf der anderen Seite von Bahnsteigen steht. Ich für meinen Teil jedenfalls habe keine Lust, über irgendwelche S-Bahnsteige und Gleise zu hoppsen.......Natürlich unterbrechen wir damit die Suche, erkennen aber an, dass der Hund in eine bestimmte Richtung möchte, geben aber trotzdem vor, dass wir hier nicht weiterkommen. Ich lasse an der Stelle kreiseln, bis der Hund einen neuen (richtigen) Abgang findet. Trailen und gleichzeitig fressen ist für uns kein Problem, Emma ist schließlich ein Beagle!!

Viele Grüße
Ute
udieckman
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Re: Improvisierter Trail in Hitdorf

Beitragvon Kollin und Frederike » 30. Oktober 2009 23:49

udieckman hat geschrieben:Ich für meinen Teil jedenfalls habe keine Lust, über irgendwelche S-Bahnsteige und Gleise zu hoppsen.......

nun denn.
wenn die vp außen herum gelaufen ist, dann ist es auch - zumindest bei hunden, die spurtreu geführt werden - das ziel, die strecke außen abzugehen und nicht (nur weil der hund die person in 10 metern luftlinie auf der anderen gleisseite wittert) quer über irgendwelche hindernisse zu klettern.
dafür muss man seinen hund dann eben so weit kennen und beobachten können, dass man einschätzen kann, ob der querfeldeinweg nun der richtige ist, oder nicht :!:
im prinzip ist ja beides richtig. kommt eben drauf an, was man möchte:
:arrow: spurtreue, um korrekte laufwege zu rekonstruieren
:arrow: möglichst schnell bei der vp sein, um evtl. zu helfen bei einer verletzten person.


udieckman hat geschrieben:Natürlich unterbrechen wir damit die Suche, erkennen aber an, dass der Hund in eine bestimmte Richtung möchte, geben aber trotzdem vor, dass wir hier nicht weiterkommen. Ich lasse an der Stelle kreiseln, bis der Hund einen neuen (richtigen) Abgang findet.

auch hier wieder:
:arrow: wird vom hund spurtreue verlangt, dann wird sicher nicht unterbrochen, da die vp (so leichtsinnig sollte man im training nicht sein) ja nicht über die gleise gegangen ist.
spurtreue sollte meiner ansicht nach auch eine priorität beim mantrailing haben.
sonst kann ich mir auch einen flächenhund heranziehen


udieckman hat geschrieben:Trailen und gleichzeitig fressen ist für uns kein Problem, Emma ist schließlich ein Beagle!!

nicht dass da mal was liegt, was dem hund nicht so gut bekommt :roll:
Kollin und Frederike
 

Re: Improvisierter Trail in Hitdorf

Beitragvon udieckman » 31. Oktober 2009 22:41

Ich gehe davon aus, dass der Hund immer dem stärksten Geruch nachgehen wird. In diesem Fall weht der Geruch der VP dem Hund direkt in die Nase. Ist es dann wirklich noch sinnvoll zu versuchen, einen absolut spurtreuen Trail zu gehen? Besonders unter diesen Gegebenheiten? Bahnsteige im Tunnel mit diversen Zu- und Abgängen und regem Verkehr - Hamburg eben. Wie verwirbelt der Geruch? Ist er womöglich abgerissen?

Gerade Trainings und Übungen nutzen wir, um alle denkbaren und auch undenkbaren Situationen zu trainieren. Da wird eine Person auch schon mal in einem Holzschuppen auf einem Privatgrundstück versteckt (war vorher abgesprochen). Wie gehe ich mit dieser Situation um? Vertraue ich meinen Hund und riskiere evtl. Ärger?

Wir haben auch schon Trails unterbrochen oder den Hund vom Trail genommen. Was sollen wir denn im Ernstfall machen? Dann lieber vorher üben, dann wissen wir doch, was auch sein kann. Selbstverständlich gibt es dann einen Mot-Trail hinterher.

Spurtreue ist auch m.M. nach ein sehr wichtiges Thema und gerade bei Hunden, die damit ein Problem haben, muss der Fokus auch hier liegen. Beagles und Bloods sind allerdings von Haus aus spurtreue Sucher und lassen sich auch kaum ablenken. Ich sehe Spurtreue aber nicht als Dogma. Es geht für mich um Mantrailing und nicht um Fährte.

Und: ein Flächenhund wird anders herangezogen!!

Viele Grüße
Ute
udieckman
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