Hund nach Fahrstuhl irritiert

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Hund nach Fahrstuhl irritiert

Beitragvon Windi » 5. April 2011 12:37

Hallo Fories,

ich hab da mal eine Frage: wir haben am Sonntag in Koblenz getrailt und hatten für meinen Hund eine Trail gelegt, die einen Fahrstuhl in einem Parkhaus beinhaltete.

Indy hat die Trail super abgearbeitet, die Motivation zu Beginn mit dem GA funktioniert sehr gut und er hat richtig Freude an der Arbeit. Er hat die Trail bis vor den Fahrstuhl sauber erarbeitet und zeigte relativ deutlich an, wo er hin wollte. Mein Backup hat den Fahrstuhl dann gedrückt, die Tür ging auf und wir sind allesamt in den Fahrstuhl eingestiegen. Indy kennt warten und lässt sich auch problemlos wieder "starten". Er setzte sich also hin und wartete.

Als die Tür sich wieder öffnete, gab ich ihn wieder frei und er ging sofort raus.....aber er suchte nicht mehr. Er schaute mich ganz erwartungsvoll an und ich musste ihn mehrfach ermuntern, doch weiterzusuchen - was er dann letztlich auch tat. Er hat die VP gefunden und es gab große Party.

Aber zurück zu dieser Situation am bzw. nach dem Fahrstuhl. Ich habe überlegt, woran es gelegen haben könnte, dass er quasi nachdem die Türe wieder aufging, seine Arbeit als erledigt betrachtete. Kann es sein, dass hier zum Tragen gekommen sein könnte, dass der Backup mit dem GA ebenfalls im Fahrstuhl war? Indy hat sich im Fahrstuhl NICHT vor ihn gesetzt sondern sass neben mir aber ist es denkbar, dass Indy aufgrund des stärkeren Geruchs (durch den Fahrstuhl bedingt) davon ausgegangen ist, dass er "fertig hat" ??

Oder hat er mir vielleicht eine Negativanzeige versucht zu zeigen, immerhin endete die Spur ja erstmal im Fahrstuhl.

Ich hab keine Ahnung und wäre um einige Ansätze dankbar. Wie gesagt, er kennt Fahrstühle und bislang hat er dies oben beschriebene Verhalten noch nicht gezeigt. Sollte ich den Hund im Fahrstuhl vielleicht nicht sitzen lassen? Ihn vielleicht am Geschirr führen bzw. halten bis die Tür wieder öffnet?

Bräuchte da mal ein paar Erfahrungsberichte und wie ihr das so gelöst habt.

Liebe Grüße
Volker
Windi
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Re: Hund nach Fahrstuhl irritiert

Beitragvon Blitzi » 6. April 2011 10:40

Windi hat geschrieben:Als die Tür sich wieder öffnete, gab ich ihn wieder frei und er ging sofort raus.....aber er suchte nicht mehr. Er schaute mich ganz erwartungsvoll an und ich musste ihn mehrfach ermuntern, doch weiterzusuchen - was er dann letztlich auch tat. Er hat die VP gefunden und es gab große Party.

Aber zurück zu dieser Situation am bzw. nach dem Fahrstuhl. Ich habe überlegt, woran es gelegen haben könnte, dass er quasi nachdem die Türe wieder aufging, seine Arbeit als erledigt betrachtete. Kann es sein, dass hier zum Tragen gekommen sein könnte, dass der Backup mit dem GA ebenfalls im Fahrstuhl war? Indy hat sich im Fahrstuhl NICHT vor ihn gesetzt sondern sass neben mir aber ist es denkbar, dass Indy aufgrund des stärkeren Geruchs (durch den Fahrstuhl bedingt) davon ausgegangen ist, dass er "fertig hat" ??

Oder hat er mir vielleicht eine Negativanzeige versucht zu zeigen, immerhin endete die Spur ja erstmal im Fahrstuhl.


Hallo Volker,

Indy weiß doch, dass er eine Person anzeigen soll und nicht den GA oder einen Scentpool.
Könnte allerdings sein, dass er zunächst Schwierigkeiten hatte, sich nach dem Scentpool wieder zu orientieren. Dass er den Fahrstuhl sofort verlassen hat, kann auch daran liegen, dass er es so gelernt hat: Tür auf = aussteigen.
Wo war der Fahrstuhl? Geschlossenes Gebäude? Bahnsteig?
Wie weit musste er anschließend noch suchen?
Wie zeigt er Dir denn ein Negativ an???

Fragen über Fragen... ;)

Ich würde das so aufbauen, dass die VP unmittelbar nach dem Fahrstuhl gefunden wird damit er, wenn er weitersucht sofort dafür bestätigt wird. Und den ersten Versuch irgendwo machen, wo die Spur nach dem Aussteigen nicht sofort verwirbelt wird.

Wenn Du das Training so aufbaust, dass der Hund es nur richtig machen kann, brauchst Du Dich hinterher nicht fragen, warum etwas schiefgegangen ist.
Nicht dass ich das selber immer hinkriegen würde! :lol: :lol: :lol:

Grüßlichst

Iris
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Re: Hund nach Fahrstuhl irritiert

Beitragvon Windi » 6. April 2011 12:37

Hallo Iris,

ja...wo fang ich da jetzt an? Also erstmal die Sache mit dem GA. Natürlich hat er gelernt, dass es um die Person selber geht und nicht um den dazugehörigen GA. Aber wenn man ein solches Erlebnis hatte, dann tun sich Fragen auf, die einem vorher nicht in den Sinn gekommen wären ;-)

Der Fahrstuhl befand sich in einem Parkhaus, das auf allen Ebenen offen war. Die VP wurde zwar nicht unmittelbar VOR der Türe versteckt, aber Indy musste nur gerade noch 5 Meter ums Eck und war am Ziel.

Negativanzeigen üben wir so, dass der Hund Blickkontakt zu mir aufbaut und sich bestenfalls vor mich setzt. Verliert ein Hund eine Spur, wird er i.d.R. langsamer, jedenfalls kann ich bei Indy deutlich erkennen, wenn er die Spur verloren hat. Negativs sollte man ja nicht zu oft machen, damit man es dem Hund nicht verleidet. Aber wenn wir es machen, dann soll der Hund am Ende der Trail Blickkontakt zu mir aufbauen, was im Grunde jeder Hund machen wird. Wenn Mensch und Hund gut harmonieren, dann wird der Hund sicher Unterstützung bei seinem Hundeführer suchen und diesen Moment gilt es abzupassen. Der Hund wird dann gelobt (aber nicht so doll, wie beim Auffinden der VP).

Vielleicht probiere ich es tatsächlich mal so, dass die VP sofort im Sichtbereich des Hundes gelangt, sobald der Fahrstuhl verlassen wird. Könnte durchaus sein, dass es die Sache für ihn einfacher macht. Zumal ein Parkhaus mit offenen Ebenen sicherlich zu ordentlichen Verwirbelungen führen dürfte, was es dem Hund nicht einfacher macht.

Vielen Dank schonmal für deine Einschätzung.

Liebe Grüße
Volker
Windi
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